Herbstkonzert im Darmstadtium am Sonntag, 29. Oktober 2023

Johannes Brahms, Ein deutsches Requiem
Franz Schubert, Sinfonie Nr. 7
W. A. Mozart, Dies Irae

Musikalische Gedanken zur Endlichkeit
So lautet das Thema des Herbst­konzertes, in dem der Konzertchor Darmstadt unter seinem Diri­genten Wolfgang Seeliger „Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms (1833-1897), die Sympho­nie Nr.7 „Unvollendete“ von Franz Schubert (1797-1828) sowie das „Dies Irae“ aus dem Requiem von W. A. Mozart (1756-1791) aufführen wird, zusammen mit der Kammer­phil­harmonie Mannheim und den bekann­ten Solisten Jana Baumeister (Sopran) und Samuel Hasselhorn (Bariton).

Wie kam es zu diesem Motto und der Werkauswahl?
Wir leben in einer globalen, von diversen Krisen erschütter­ten Welt. Die Menschen fühlen sich zuneh­mend verun­sichert und in ihrer Existenz bedroht: Klima­wandel, Kriege, Armut und Flüchtlings­ströme, alle diese Themen betreffen Menschen unter­schied­licher Kulturen und Hinter­gründe. Sie fordern heraus, über die menschliche Exis­tenz sowie ihre Bezie­hung zur Welt und ihre Verant­wor­tung für sie nach­zudenken. Es bleibt die Hoffnung, dass es so letzt­end­lich gelin­gen könnte, in gemein­samer Anstren­gung und Zusammen­arbeit Lösungen zu finden und posi­tive Verän­de­rungen herbei­zuführen. Bei diesen not­wen­digen Reflexionen kann die Musik den Menschen unter­stützen und stärken. Die drei für das Konzert ausge­wählten Werke tun dies auf unter­schied­liche Art und Weise.

Mozarts „Dies irae“ (Tag des Zorns) ist text­lich der Beginn eines mittel­alter­lichen Hymnus über das jüngste Gericht. Das Werk ist bekannt für seine dras­tische und kraf­tvolle Darstel­lung des apoka­lyptischen Szenarios.

Schuberts „Unvollendete“ gehört zu den Lieblings­stücken eines breiten Konzert- und Medien­publikums, obwohl sie in der Musik­literatur einmal als die „musik­gewordene Ungewiss­heit“ bezeichnet wurde. Eine Fülle eingän­giger und melodisch-sanglicher Themen, die nur durch Ausbrüche und Stimmungs­wechsel kurz­fristig unter­brochen werden. In der Tonart h-Moll finden sich Sehn­sucht, jensei­tige Liebe, aber auch Trauer und Trost­losigkeit.

Johannes Brahms vertonte im deutschen Requiem aus­ge­suchte Texte aus dem Alten und Neuen Testa­ment der Luther­bibel sowie Psalm­gebete in deutscher Sprache. Die von ihm selbst getrof­fene Aus­wahl der Texte vermit­telt Stimmun­gen von Leid und Trauer, aber beson­ders von Zuver­sicht, Trost und Hoffnung.

Nach intensiver Probenarbeit mit Chor und Orchester ist es das Ziel von Wolfgang Seeliger, die beson­dere Eigenart eines jeden Werkes, seine klang­liche und lyrische Tiefe sowie seine Innig­keit zu vermitteln.

Sonntag, 29. Oktober 2023, 17 Uhr
darmstadtium, Darmstadt

Zu einer Konzerteinführung um 16 Uhr laden wir Sie herzlich ein.
Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Konzertbeginn.

Vorverkauf außerdem an allen bekannten Vorverkaufsstellen,
im Infocenter am Luisenplatz (Darmstadt) Tel.: 06151-13454
sowie im Konzertbüro, Mauerstr. 17, 64289 Darmstadt, Tel.: 06151-20400

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